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12sek, Freitag, 27. August 2004, 21:42
er sitzt im schatten auf einer bank. ohne von der sonne geblendet zu werden schaut er in die sonnendurchflutete landschaft. sein blick ruht auf dem see vor ihm. aus den augenwinkeln kann er spielende kinder beobachten, die freudig dem ball hinterherjagen. fussgänger. radfahrer. sie alle ziehen an ihm vorbei. der eine schneller - in hast. der andere langsamer - mit entspanntem schritt.
seine aufmerksamkeit richtet sich nun auf eine junge frau. sie sitze auf einer decke. neben ihr ein kleines mädchen, das voll konzentriert versucht die unerschiedlichen holzklötze in die dazu passenden öffnungen eines würfels zu plazieren. ab und zu schaut die mutter zu ihrem kind.ihr blick ist starr. als wenn sie keine lust hätte, dort zu sitzen, mit ihrem kind.
sein blick wandert wieder ab. hin zu dem see. in dem ein paar trettboote ihre kreise ziehen. plötzlich hört er lautes schimpfen. kurz darauf das weinen eines kindes. er schaut in die richtung. sieht die mutter wutschnaufend an ihrer kleinen tochter rumhandtieren. die kleine schreit aus vollem hals. die leute bleiben stehen und schauen. wundern sich. schütteln mit dem kopf. gehen weiter. sein blick bleibt bei der jungen frau um zu ergründen, was passiert war. ihm fällt der rote fleck auf der weißen bluse - des mädchens - auf, an dem die mutter unaufhaltsam mit einem tuch reibt. sie ist wütend, das ist nicht zu übersehen. ihre kleine tochter hat sich bekleckert. auf die - womöglich - schöne neue bluse.
die kleine hat das schreien aufgehört. wimmert nur noch leise vor sich hin. streckt ihrer mutter die kleinen ärmchen hin in der hoffnung, das wieder alles gut ist. sie wollte das doch nicht. versteht nicht, warum die mutter sich dermaßen aufregt. die mutter aber bleibt eiskalt. sie wendet sich ab. schmeißt den trinkbecher in ihre tasch. roter saft spritz heraus. es ist ihr egal. immer noch wütend nimmt sie wieder ihre zeitung zur hand.
er macht sich seine gedanken. was ist das für eine frau? eine frau und mutter, die sich darüber aufregt, wenn sich ihr kleines wahrscheinlich erst 4 jahre altes mädchen bekleckert. lange kann er nicht ruhig überlegen. aus dem augenwinkel sieht der den fussball der spielen jungen in richtung mutter und kind fliegen. er will noch rufen. "passen sie auf, da kommt ein ball" aber bevor er dazu kommt streift der ball das mädchen.
die kleine kippt um. schreit - wieder - aus vollem halse. die mutter springt erschrocken hoch. lässt ihre zeitung fallen. der junge, der den ball nicht hat fangen können kommt angerannt. entschuldigt sich noch im laufen. will sich zu dem kind bücken. schauen, ob alles in ordnung ist.
er selber - auf der bank sitzend - achtet nur auf die mutter. was wird sie tun? wird sie - bei dem jungen - genau so ausraten wie mit dem verschüteten saft auf der weißen bluse?
er bemerkt, dass er die luft anhält. gespannt wartet er auf eine reaktion. die körperhaltung der mutter wird zusehens sanfter. sie schaut den jungen an. lächelt. nickt ihm zu. "ist in ordnung ..."
während sie das sagt, bückt sie sich zu ihrer tochter. nimmt sie liebevoll auf den arm. streichelt ihr über den kopf. gibt ihr einen kuss und wiegt sie sanft hin und her. aus dem schreien wird schluchzen. aus dem schluchzen entwickelt sich langsam ein kleines lächeln. die mutter lächelt zurück. küsst ihre tochter auf die stirn.
er schaut auf die uhr. seine mittagspause ist zu ende. er muss zurück ins büro. verlässt die bank, die im schatten der bäume steht. er schaut noch einmal zurück zu der mutter. die wieder auf der decke platz genommen hat. ihre zeitung liegt neben ihr. sie hilft dem kind die klötzchen in die passenden öffnungen des balles zu stecken....
[Kopie aus Erstblog]
seine aufmerksamkeit richtet sich nun auf eine junge frau. sie sitze auf einer decke. neben ihr ein kleines mädchen, das voll konzentriert versucht die unerschiedlichen holzklötze in die dazu passenden öffnungen eines würfels zu plazieren. ab und zu schaut die mutter zu ihrem kind.ihr blick ist starr. als wenn sie keine lust hätte, dort zu sitzen, mit ihrem kind.
sein blick wandert wieder ab. hin zu dem see. in dem ein paar trettboote ihre kreise ziehen. plötzlich hört er lautes schimpfen. kurz darauf das weinen eines kindes. er schaut in die richtung. sieht die mutter wutschnaufend an ihrer kleinen tochter rumhandtieren. die kleine schreit aus vollem hals. die leute bleiben stehen und schauen. wundern sich. schütteln mit dem kopf. gehen weiter. sein blick bleibt bei der jungen frau um zu ergründen, was passiert war. ihm fällt der rote fleck auf der weißen bluse - des mädchens - auf, an dem die mutter unaufhaltsam mit einem tuch reibt. sie ist wütend, das ist nicht zu übersehen. ihre kleine tochter hat sich bekleckert. auf die - womöglich - schöne neue bluse.
die kleine hat das schreien aufgehört. wimmert nur noch leise vor sich hin. streckt ihrer mutter die kleinen ärmchen hin in der hoffnung, das wieder alles gut ist. sie wollte das doch nicht. versteht nicht, warum die mutter sich dermaßen aufregt. die mutter aber bleibt eiskalt. sie wendet sich ab. schmeißt den trinkbecher in ihre tasch. roter saft spritz heraus. es ist ihr egal. immer noch wütend nimmt sie wieder ihre zeitung zur hand.
er macht sich seine gedanken. was ist das für eine frau? eine frau und mutter, die sich darüber aufregt, wenn sich ihr kleines wahrscheinlich erst 4 jahre altes mädchen bekleckert. lange kann er nicht ruhig überlegen. aus dem augenwinkel sieht der den fussball der spielen jungen in richtung mutter und kind fliegen. er will noch rufen. "passen sie auf, da kommt ein ball" aber bevor er dazu kommt streift der ball das mädchen.
die kleine kippt um. schreit - wieder - aus vollem halse. die mutter springt erschrocken hoch. lässt ihre zeitung fallen. der junge, der den ball nicht hat fangen können kommt angerannt. entschuldigt sich noch im laufen. will sich zu dem kind bücken. schauen, ob alles in ordnung ist.
er selber - auf der bank sitzend - achtet nur auf die mutter. was wird sie tun? wird sie - bei dem jungen - genau so ausraten wie mit dem verschüteten saft auf der weißen bluse?
er bemerkt, dass er die luft anhält. gespannt wartet er auf eine reaktion. die körperhaltung der mutter wird zusehens sanfter. sie schaut den jungen an. lächelt. nickt ihm zu. "ist in ordnung ..."
während sie das sagt, bückt sie sich zu ihrer tochter. nimmt sie liebevoll auf den arm. streichelt ihr über den kopf. gibt ihr einen kuss und wiegt sie sanft hin und her. aus dem schreien wird schluchzen. aus dem schluchzen entwickelt sich langsam ein kleines lächeln. die mutter lächelt zurück. küsst ihre tochter auf die stirn.
er schaut auf die uhr. seine mittagspause ist zu ende. er muss zurück ins büro. verlässt die bank, die im schatten der bäume steht. er schaut noch einmal zurück zu der mutter. die wieder auf der decke platz genommen hat. ihre zeitung liegt neben ihr. sie hilft dem kind die klötzchen in die passenden öffnungen des balles zu stecken....
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