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Familienbande
12sek, Samstag, 11. September 2004, 11:29
gestern war an ein tag, an dem ich mich missverstanden und unbeachtet derer fühlte, die sich um mich herum aufhielten. wer oder was das ist, ist mir in dem moment egal. ich fühle mich so und differenze auch nicht, ob es sich überhaupt so verhält. ich will es für mich so empfinden und gut bzw. nicht gut ist.
mein sohn beispielsweise steht gestern mit meinem vibrator in seiner hand vor mir. ich versuchte in bruchtteilen einer sekunde mathematisch zu errechen wie der kleine kerl es geschafft hat, ohne leiter an die oberste schranktüre meines - bis unter die decke reichenden kleiderschrankes zu gelangen. dann zwischen unzähligen - orgendlich gestapelten - klamottentürmchen und somit zwischen t-shirts, pullis und für besondere anlässe in eine kiste im hintersten eck verstaute unterwäsche diesen, meinen vibrator zu finden. ihn mir vor die nase zu halten, um dann mit einem gezielten griff die klappe zu öffen, in denen die baterien beheimatet sind die meinen elektrischen freund betätigen. die bewegungsaktivierenden teilen fallen ungehindert in seine hände und er steht strahlend vor mir.
"ich brauche nur die baterien. für den rest habe ich keine verwendung."
sprachs und drückte mir das, in stattlicher größe befindlichen strohwidwenerstatzgerät, welches mit seinen kunstvollen riffelungen und eingebautem forderhäckchen unterschiedlich aktiv werden kann, in die hand.
na prima. ich bin begeistert. da ich nicht so schnell rechnen kann, um die genaue vibratorfindensgleichung aufzustellen, habe ich meinen sohn mit den aktivierungsstäbchen von dann ziehen lassen und mit rotem kopf seine beute entgegengenommen.
genau an solchen tagen in denen ich mich so fühle, wie ich mich fühle neige ich dazu denen, die mir wichtig sind etwas zu geben, damit wenigstens sie sich wohl fühlen. mein sohn war schon versorgt. der gatte auf der arbeit und somit nicht für meine gunst erreichbar, blieben nur noch meine viecherl.
das pferd bekam einen 5kg sack mit leckerchen, die unverriechbar mit bananengeschmack angereichert waren. die betonung liegt auf angereichert. ich wette, das diese harten klümpchen noch niemals in ihrem leben mit einer banane in kontakt getreten sind. geschweige denn das aroma natürlichen ursprungs ist. aber egal. dem gaul schmeckten die dinger und das war und ist die hauptsache.
dann meine hunde. beide bekamen einen sündhaftteuren und zur zeit der renner in der hundefütterung ... straußenknochen. so groß wie mein unterarm und wohl auch so lecker. jedenfalls waren die knochen ratzfatz vertilgt und die belohnung folgt für mich - fast - auf dem fusse. nämlich ... mit einem richtig schönen dicken - aber leider - völlig breiigen schiss, der sich wunderbar in dem langen fell des langhaarigen "besten freund des menschens" verfing. zum himmel stank und abgewaschen werden musste.
alles in allem ein tag von dem ich einzelne segmete aufschreibe, aber mit dem letzten punkt, den meine finger auf die tasten hauen, auch jeglichen rückblick beende.
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