Mittwoch, 15. September 2004
Es gibt Menschen da hört und sieht man besser weg
12sek, Mittwoch, 15. September 2004, 23:19
Nach dem reiten kurz bei meiner favorit einkaufskette vorbeigeschauft. Eingekauft, rasch zum brotstand rübergeschwebt um noch ein frisches brot zu ergattern.

Die verkäuferin – hinter der brottheke - unterhielt sich gerade angeregt mit einer kunde, die sie – so konnte ich dem gespräch entnehmen – persönlich kannte.

“... Ach weißt du, die Ursula, die ist ja so was von blöde. Aber stell dir vor, die hat doch tatsächlichen beim buchführungskurs besser abgeschnitten als ICH. Und wenn ich dir sage, die hat sowas von blöde geschaut, da hätte ich ihr am liebsten eine gescheuert. Die ursula, die macht mich nur aggressiv, das kannste dir gar nicht vorstellen. Tut immer so unschuldig und scheinheilig, dabei hat sie es faustdick hinter den ohren. Schade um den mann, den sie hat. Hat sie gar nicht verdient. Aber, da kannst du sicher sein, die soll mir noch mal blöde kommen ...“ so die kundin zur verkäuferin.

Ich konnte es mir nicht verkneifen, während mich die verkäuferin bediente und der regen weiterquatschenden lästertanke zuhörte, - ein blick zur seite und somit auf die dort zehternde kundin zu werfen. Puuuuh, pure aggression schoss mir entgegen, weil ... diese Frau schien antennen dafür zu haben, wenn man zu ihr hinsah. Somit wurde nichts aus dem verstohlenen blick. Unsere augen trafen sich und wenn blicke töten könnten, ich wäre auf der stelle und samt meinem einkaufswagen tot umgefallen.

Jesses, wieder so eine gefrustete emanze, die den ganzen tag nichts anderes zu tun hat, als zu schauen, ob es nicht jemanden gibt – weiblich – natürlich, der besser sein könnte als sie selber. Schöner und attraktiver und noch schlimmer ... mehr erfolg bei männern habend.

Dabei selber den ganzen tag nur gift versprühen, den andern alles neident, sich darüber aber das maul zerreißen. Der besten freundin den mann nicht gönnen. Jeden mann mit ihrem AlphaWölfinGehabe in die flucht schlagend; um dann wieder gefrustet aus der wäsche zu schauen, das heulen anfangend, weil sie keiner liebt und ihr alle männer weglaufen.

Natürlich sind immer nur die anderen schuld. Schließlich ist sie wie sie ist und man/n hat sie gefälligst so zu lieben, wie sie ist. Wer das nicht will kann sowieso gehen und recht hat immer nur sie ....

Ich habe mein brot gekauft. Konnte unbeschadet den brotstand verlassen und sinne immer noch darüber nach, was für armselige menschen es doch gibt, die die schönheit des lebens nicht sehen können, weil sie so was von verbiestert sind ....

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Elefantenmücke
12sek, Mittwoch, 15. September 2004, 16:15
es gibt menschen, die machen aus einer mücke gerne einen elefanten und wenn 's ganz schlimm kommt gleich noch ne herde dazu.

es stellt sich mir dann immer die frage:

könnte man die dafür verschwendete zeit nicht wesentlich besser nutzen? sie kommt nämlich nicht wieder ...

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Schattenspringer
12sek, Mittwoch, 15. September 2004, 10:55

ich frage mich oft, was ich von mir und von ihr - meiner sie - halten soll? sie, die figur, die ebenfalls hier lebt. die ein teil meines lebens erzählt um nicht direkt zu sagen, dass es meines ist.

warum aber sie, wenn nicht ich es doch bin, der das, was geschrieben steht erlebt. durchdenkt und sein eigen nennen muss?

weil ich zu feige bin es im ICH zu schreiben? es hinauszuschreien in die welt der lesenden. der denkenden und der schmatzenden die darauf warten, das wieder ein text geschrieben steht in dem schwänze, mösen oder sabbernde münder vorkommen. die sich - vielleicht - fragen. ist sie es selber die das erlebt oder ist es eine sie, die erleben soll/muss/darf.

verblendung? nein, so würde ich es nicht nennen. schritt für sich an sich selber herannähern. sich all dem stellen, was man ist.

ein treffen mit einem mann der begierde. von langer hand vorbereitet und endlich durchgeführt. den mut gefunden diesen schritt zu tun. sich mit ihm zu treffen und eine erfahrung zu machen. eine erfahrung wie es ist. wie er ist, der andere weg. der weg des verbotes.

eine interessante erfahrung ein wunsch es wieder zu tun. wieder und wieder bis man gesättigt ist von dem, was passiert ist. bis man erkennt, dass es nichts anderes ist, als das, was man hat. was man sooft und soviel schon bekommen hat.

seinen mund auf meinen mund. seine hände an meinem körper. seine gierigen finger die unter den rock greifen. ihn hochschieben ohne darüber nachzudenken dass man nicht im verborgenen sein handeln treibt. dass da menschen kommen können. kommen und schauen. stehenbleiben und verweilen um dem treiben ein gast zu sein. aber es ist egal. mir ist es egal. ihm ist es egal. es ist spät in der nacht. es ist dunkel und das bisschen licht des nahen parkhauses, welches das schwarze auto beleuchtet lässt nur umrissene blickwinkel zu.

ich haben nicht nachgedacht über die anderen, die schauen können. ich bin eingetaucht in das geschehen. in das nicht mehr warten können. nicht einmal mehr den schutz des autoinneren suchen um dort das treiben fortzuführen. auch er geifert nach mehr. nach mehr als nur seine hand auf meiner haut. unter meinem rock. am weichen strumpfrand entlangfahrend um ungehindert das spitzenverziehrte höschen zu erreichen. es zur seite zu schieben um mit seinen starken fingern einzutauchen. das feuchte zu spüren um zu wissen, dass schon vor seiner berührung soviel erregung in mir schlummert, dass es seiner finger gar nicht mehr bedarf.

er schaut mich an. tief in die augen. sein atem in meinem gesicht. nicht unangenehm. aber anders. anders als der, den ich kenne. ich denke wieder nicht drüber nach. ich will nicht drüber nachdenken. nur der augenblick. nur der augenblick zählt.

für den kick, für den augenblick ...

genauso kommt es mir vor. wie eine droge, die ich mir gebe. wie eine spritze, die ich an meine haut setze. so fühlen sich seine finger an. sie dringen in mich ein. geben mir ein gefühl. ein hochgefühl. bald reichen mir die finger nicht mehr. ich dränge mich an ihn. ich spüre seine erregung unter der hose. ich greife in seinen schritt. eine handlung die vulgär zu sein scheint. und doch nur dem druck des verlangens folgt.

ich kann nicht länger warten. ich öffne den gürtel seiner hose. seinen seine hosenknöpfe. einer nach dem anderen springt auf. die eng anliegende unterhose hat alle mühe ihre inhalt nicht hervorschnellen zu lassen. verbirgt ihn ... noch.

er ist groß und kräftig. mühlos kann er mich so positionieren, dass er mit seiner männlichkeit mit seinem schwanz ungehintert unter mich tauchen. mich an das auto drücken kann, damit die kraft seiner stöße mich nicht zu boden werfen.
seine hand führt seinen schwanz. die andere schiebt das höschen zur seite. macht sich platz. er taucht ein. ungehindert bekommt er einlaß. die nässe, die auch vor dem weichen, seidenen stoff - der einst meine scham bedeckt - nicht halt gemacht hat, dient als ungekauftes gleitmittel.

immer noch auge in auge. blick auf blick. gier und geilheit aufeinander lassen das geschenhen was geschieht. lassen es zu, dass ich das erfahre, was ich erfahren will. hier und jetzt auf der straße. angelehnt an den schwarzen wagen. angeleuchtet durch das des parkhauses ....

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