Montag, 27. September 2004
Fingerspiel
stylo, Montag, 27. September 2004, 23:49
die finger über die tastatur gleiten lassen. wort für wort entsteht und gibt dem gedanken ein bild. ein bild das schon so lange seinen weg nach außen hat gehen müssen. stillstand. stillstand der gedanken, der schreibenden hände. stillstand in dem gemalten bild, welches keine neuen akzente mehr zu bekommen scheint.
aufhören. aufhören um weitermachen zu können. stillstand ist nicht gut. stillstand ist das ende, der tot und doch kommt es manchmal so vor, als wenn es besser wäre. einfach das ende um einen anfang beginnen zu können.
worte auf dem papier. auf dem bildschirm. nutzlos, wichtig ... warum?
wozu sind sie gut? was wollen und sollen sie zeigen ... aufzeigen?
nicht darüber nachdenken. sich dafür hassen und lieben für das, was die finger der tastatur entlocken.
neue formen finden. neue. die alten hinter sich lassen. nicht wegwischen. sie sind ein teil von einem. ein abbild dessen, was man einst sagen wollte, gesagt hat und was der andere hat ertragen müssen.
der andere. egal ... nicht drüber nachdenken. immer weiter.
wirre worte. wirre gedanken. ein spiel der finger auf den tasten die das wort bilden.
ein spiel ... ein endloses spiel.

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Mütter
stylo, Montag, 27. September 2004, 08:44
aufmerksam lausche ich den themen am tisch neben mir. nein, ich werde mich nicht an diesem gespräch beteiligen. an einem gespräch von menschen die es wissen. die wissen wie das leben läuft. warum die dinge so sind wie sie sind. ich widme mich lieber dem kartoffelsalat, dem steak und dem lecker duftenden käuterbutterbrötchen.
und doch kann ich nicht aufhören in die richtung zu hören.
was sind das für leute? ich kenne sie vom sehen. alle jahre wieder auf dieser geburtstagsfeier sehe ich sie und lausche ihren ausführungen.
jedes jahr fast das gleiche thema ... das leben
diesmal werden die vielen kinder, die ausgelassen auf der großen wiese fussball spielen mit einbezogen. wird gerede wie am besten die erziehung zu händeln und welcher babybrei angesagt ist.
nicht meine themen. nein, nicht wirklich. diese wissenden mütter sind und werden mir immer ein greul sein. ich mag sie nicht, diese mütter. die, deren welt sich nur um ihre zöglinge dreht. die, die nichts anderes mehr leben als nur das mutter sein. dabei nicht erkennen, dass sie noch männer an ihrer seite sitzen haben die verstolen in die runde schauen, ob nicht ein weibliches wesen anwesend ist, welches sich normal verhält.
nein danke. eine frau sein, die einen mann hat und ein kind. dann ist gut. das reicht für diese sparte leben völlig aus. da muss ich nicht zur klucke werden. muss nicht meine weibliche identität verlieren.
sie sind sofort zu erkennen, die mütter. sie sind anders, völlig anders. auch wenn sich sie modern kleiden. sie können ihre mutterschaft nicht leugnen.
ist das schlimm ... nein ist es nicht, aber es wäre nicht mein ding, mein leben und somit ... ich habe den gespräche zugehört. ich habe die ein oder andere gänsehaut bekommen und sehe mich wiedermal in meiner meinung bestätigt, dass ich froh bin, dass ich nicht so eine mutter bin.

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