Donnerstag, 18. November 2004
seine Bewegungen
12sek, Donnerstag, 18. November 2004, 00:12
die ganze kraft seines körper umspielt meine beine. nur sachte halte ich mich fest. lasse mich treiben in jeder seiner bewegungen um einzutauchen in ein meer der körperlichen gefühle. tief atme ich ein. die luft ist salzig, die wellen schäumen ans ufer und der wind spielt mit meinem haar. freiheit. nur im hier und jetzt den sinnen zu folgen, sie zu erkennen und sie zu erleben. jeder muskel seines körpers ist gespannt und doch sind seine bewegungen fließend, gleichmäßig und schwungvoll. sanft hebt es mich auf und ab. so wie die wellen ans ufer plätschern, plätscher ich dahin auf seinem körper. meine augen füllen sich mit tränen. erschüttert und erfüllt der emotion die keine grenze kennt. der wind, er trocknet das salzige nass meiner augen und gibt raum um wieder und wieder der emotion ausdruck zu verleihen.

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im Räumungsverkauf
12sek, Mittwoch, 17. November 2004, 16:54


eine große, renomierte modekette - der gehobenen mittelklasse - muß eine vielzahl seiner geschäfte schließen und bietet deshalb im räumungsverkauf seine klamotten für 20 - 30 % nachlaß an - auch, auf die bereits reduzierte ware. ich habe so auf die schnell - sozusagen zwischen tür und angel - drei schöne pullover, zwei jeanshosen und ein paar assessuars - für wirklich kleines geld erstanden.

man verliert aber schnell die freude an seinen schnäppchen, schaut man in die resignierten gesichter der verkäufer und verkäuferinnen, die mit sicherheit ab weihnachten keinen job mehr haben werden; und so bekommt die ganze shoppingtour den faden beigeschmack einer leichenfledderei.

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gesponnene Gedanken
12sek, Mittwoch, 17. November 2004, 09:52


wenn menschen von ausgelassenem, ungezügeltem sex träumen. diesen aber nicht ausleben können, weil es den gespielen, von dem sie träumen gar nicht gibt, so bleibt ihnen nichts anderes als selber hand anzulegen und den traum weiterzuspinnen damit der reiz der gedanken nicht versiegt und damit die, die an den gesponnenen fantasien teilhaben dürfen, das gefühl wahrlicher einsamkeit nicht zu erspühren bekommen.

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Wortknäuel
12sek, Mittwoch, 17. November 2004, 09:20


warum kann sie nicht den mund halten? warum hört sie nicht einfach auf zu reden, zu schwatzen und alles besser zu wissen? warum tritt niemand vor und sagt ihr, dass es nicht interessiert was sie sagt, dass man seine eigene meinung zu den dingen hat und das man möchte, dass sie umdreht. nach hause geht und nicht mitläuft um weiter zu schatzen, zu belehren und dem anderen ein wortknäul aus ihren gedanken an den kopf schleudert, so dass dieser fast erschlagen wird.

warum sagt es ihr keiner?

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