es gibt abende, an denen ich schon zeitig müde werde und mich so, sehr früh den neuzeitlichen gute-nacht-geschichten der fernsehunterhaltung hingebe. kurz, ich lege mich ins bett und schafe unterm fernsehen ein.
wenn ich dann so schlafe und wie ein stein meinen träumen nachgehe mag ich es gar nicht, wenn unerwartetes hundegebell mich aus meinem wohlverdienten schlafe reißt. es muß so gegen 01.00 uhr gewesen sein, als zum ersten mal mein kleiner collierüde, Tommy, der nur nachts als hauschef fungieren darf, weil der eigentliche bewacher, mein altrüde, Miroc lieber schläft, als sich unnütz durch laute am eigenen schlaf zu hindern - ein kluger hund eben .....
also Tommy bellte was das zeug hielt und da ich weiß, dass er schon ganz gerne auch nur für einen hasen das maul aufreißt, sah ich mich genötigt aus den tiefen meines kellerschlafzimmers nach oben zu brüllen, "TOMMY, halt sofort die klappe und ab auf deinen platz". noch ein kurzes WUFF - folgen tut er ja, der kleine, wenn muttern brüllt - und ein verdächtiges geknister ist zu hören, so, als wenn man zeitungspapier zusammenknüddelt. Tommy hatte auf der - sündhaft teuren - couch und auf der fernsehzeitung platz genommen - "na prima". "TOMMY sofort runter von der couch und ab auf DEINEN platz" - brülle ich wieder von unten nach oben. ich lausche in die sonst stille nacht hinein und unmittelbar nach meinem - verstimmten - wutausbruch höre ich das vertraute gescharre aus der kunststoffhundebox. Tommy hatte sich auf seinem lager niedergelassen.
ich will hier jetzt nicht ausschweifend wieder und wieder dasselbe erzählen. der ganze bellen-schreien-zeitung-zerknüddeln-spaß ging ganze 7mal die nacht und ich bin heute morgen verstimmt und übellaunig. das mich ja keiner anspricht ....