Tribut
12sek, Mittwoch, 25. August 2004, 12:17

die brust schmerzte. sie fühlte sich wund an. alles tat ihr weh. die letzt nacht war des guten zuviel gewesen. sie hätte nicht zustimmen dürfen. sie hätte nein sagen sollen zu dem spiel das er vorschlug. sie hätte sich nicht willenlos machen sollen; sondern ihn. aber es war passiert. jetzt zahlte sie ihren tribut für die lustvollen spiele die er so gerne spielte.

er hatte seinen spaß. einen heiden spaß. sie hatte ihn auch - bedingt - und doch waren da jetzt schmerzen die sie vorher nie kannte. ihre scheide brannte wie feuer. ihr analschacht fühlte sich an als wenn etwas gerissen wäre. sie wusste nicht wie sie sitzen sollte. liegen war die einzige möglichkeit. er hatte es von ihr gefordert, sie hatte zugestimmt.

unter schmerzen kreisen die gedanken an die letzte nacht. sie will sie nicht mehr durchleben zu heftig war die situation. sie hätte nie gedacht, dass er zu einem derartigen tier werden konnte. das er ihr diese schmerzen zufügen würde. sie war festgebunden ans bett. die augen mit einer schwarzen binde zugedeckt. sie hatte keine chance einzugreifen. es war sein spiel. aber sie hätte nie gedacht, dass das dabei herauskommen würde.

wie ein stück fleisch hat sie sich gefühlt. ein stück fleisch das benutzt wird. ja, sie war erregt und vieles war erregend. aber rückblickend ... nein rückblickend war es ekelig. war es verabscheuungswürdig. war es erniedrigend.

er hatte seine helle freude. konnte endlich tun und lassen was er wollte. konnte seine schmutzigen phantasien ausleben. er hat sie ausgelebt. sie hat geschrien. anfangs aus lust später aus schmerz. er konnte und wollte den unterschied nicht erkennen. er machte weiter. immer weiter. für ihn schien es keine pause zu geben. immer weiter und ohne unterlasse arbeitete er an ihrem fleisch. drang immer tiefer hinein. keine öffnung war ihm heilig. nichts vor seinen gierigen händen, seinem - zum rammbock werdenen geschlechtsteil. das wissen um die macht machte ihn wild. unberechbar.

als er fertig war ist er einfach gegangen. hat sich verabschiedet um zu frau und kind nach hause zu fahren. sich dort ins bett zu legen. und friedvoll einzuschlafen.

und sie ... sie hört immer noch sein stöhnen. es ist wie ein grausiger nachhall. wie, als wenn sie eine muschel ans ohr nimmt und dem rauschen des meeres zuhört. aber das war kein meeresrauschen. es war ein gieriges, geiferndes stöhnen. mit einer wahren unerbittlichkeit durchtränkt die seines gleichen sucht.

sie hält sich den kopf. drückt die ohren zu. will diesen ton nicht mehr hören. sie schreit laut. schreit in das geräusch hinein. erwartet dessen echo um frei zu sein von seinem ton. sie schafft es nicht. wird es nicht los. unerbittliche, wiederdurchlebende gedanken mischen sich zu dem klang der ihr ohr erfüllt. sie möchte rennen. wegrennen. aber jeder schritt schmerzt. jede bewegung ist ein qual eine tortur.

sie sackt in sich zusammen. fällt auf 's bett. tränen laufen über ihr gesicht. sie weint. weint sich den schmerz, die demütigung von der seele.

das telefon klingelt. sie geht ran.

"guten morgen mein schatz. ich liebe dich ....."

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