Gnade
12sek, Montag, 20. September 2004, 08:28
gestern festgestellt wie wertvoll es ist, jung und gesund zu sein. in der blüte des lebens zu stehen. dieses mit wachen, offenen augen zu begegnen. die pulsation zu spüren in all seinen facetten um einzutauchen in das, was einen umgibt.
die frustration des alters und der krankheit - noch - nicht erleben zu müssen. für den rest des lebens in einem sessel zu hocken. nur noch bedingt in der lage zu sein, einen fuss vor den nächsten zu setzen um das wohnzimmer - den ort des aufenthaltes - zu verlassen. fast hilflos mit dem stock das klo zu erreichen. sich am waschbecken festhalten um sich überhaupt die hose, den rock runterziehen zu können, um seine notdurft zu verrichten.
danach wieder mit wackeligen beinen, unsicherem schritt den - weiten, beschwerlichen - weg zurück zum sessel, zur couch, oder zum bett zu nehmen um dort zu harren. wartend der dinge, die kommen werden ... oder auch nicht.
ist es nicht grausam? ist es nicht grausam zu wissen, das jeder tag, jede stunde, jede minute und jede sekunden die letzte sein kann? mit den augen dem tot mehr und mehr ins angesicht zu sehen. zu wissen, das einen nichts mehr retten wird? das die restliche zeit wahrlich tickt? man irgendwie auch keine lust mehr hat. das leben ist gelebt. die zeit ist abgelaufen. sitzen und warten auf den letzten atemzug, der das - jetzt -des nicht mehr lebenswerten daseins beendet.
der letzte atemzug. eine gnade des lebens ...
die frustration des alters und der krankheit - noch - nicht erleben zu müssen. für den rest des lebens in einem sessel zu hocken. nur noch bedingt in der lage zu sein, einen fuss vor den nächsten zu setzen um das wohnzimmer - den ort des aufenthaltes - zu verlassen. fast hilflos mit dem stock das klo zu erreichen. sich am waschbecken festhalten um sich überhaupt die hose, den rock runterziehen zu können, um seine notdurft zu verrichten.
danach wieder mit wackeligen beinen, unsicherem schritt den - weiten, beschwerlichen - weg zurück zum sessel, zur couch, oder zum bett zu nehmen um dort zu harren. wartend der dinge, die kommen werden ... oder auch nicht.
ist es nicht grausam? ist es nicht grausam zu wissen, das jeder tag, jede stunde, jede minute und jede sekunden die letzte sein kann? mit den augen dem tot mehr und mehr ins angesicht zu sehen. zu wissen, das einen nichts mehr retten wird? das die restliche zeit wahrlich tickt? man irgendwie auch keine lust mehr hat. das leben ist gelebt. die zeit ist abgelaufen. sitzen und warten auf den letzten atemzug, der das - jetzt -des nicht mehr lebenswerten daseins beendet.
der letzte atemzug. eine gnade des lebens ...
bateman,
Montag, 20. September 2004, 20:57
Die Menschen vergessen leider die Kleinigkeiten des Lebens zu schätzen. Übrigens, sieht klasse aus Dein neues Layout!