Bluff
stylo, Freitag, 24. September 2004, 10:38

sie steht vor dem eingang der toilette. ihre augen schauen unvermittelt in seine und der fragende blick, der er ihr zuwirft scheint sie noch mehr zu ermuntert mit den augen ein spiel zu spielen. ihm ein gefühl des erwartens zu geben.
er ist irritiert. mehr als das. er ist verunsichert. was soll er tun. unruhig tritt er von einem bein auf das andere. eigentlich hatte er ihr nur den weg zur toilette zeigen wollen. schließlich war er ortskundig und sie nicht. und bei den verwinkelten gängen des firmengebäudes ist es für einen besucher gar nicht so einfach die benötigte nasszelle ohne probleme zu finden.
wieder dieser blick. fordernt, lüsternd und aus dem gefühl des erwartens wird unbehagen. unbehagen gegenüber der situaiton die zu eskalieren droht, wenn er nicht einen schritt zurück ginge. wenn er nicht sofort auf dem absatz kehrt und zu dem fest, dem buffet zurückkehren würde.
aber er steht da wie angenagelt. unfähig auch nur einen schritt zu tun. er begehert sie schon lange. immer dann wenn er sie sie sah keimte das gefühl in ihm auf, wie es wäre wenn er und sie ....
nein ... nur nicht dran denken in dieser situation.
reiß dich zusammen schreit es in seinem kopf. es ist die frau deines chefs und du darfst auf keinen fall ...
wieder treffen sich ihr blicke und wieder krampft es in ihm. sie tritt einen schritt nach vorne. steht ganz dicht vor ihm. wieder dieser blick. kein ausweichen, kein sich verstecken.
er hätte sich am liebsten ganz klein gemacht. wäre gerne als ameise aus dieser situation davongekrochen.
ihr atem trifft ihn.
minze. es muss minze sein. ein kaugummi, ein bonbon. egal. es ist minze und es duftet angenehm.
verdammt. er setzt einen fuss vor den nächsten. nicht in richtung ausgang und fluchtmöglichkeit. nein ... auf sie zu. er lässt ihr den vortritt. wartet ab, ob sie die initiative ergreift, oder ob sie nur blufft. ob sie vielleicht doch nur durch diese türe gehen will um sich ihrer notdurft zu erledigen.
sie öffnet den mund. seine hände greifen nach ihren haare. vergraben sich in diesen und packen zu. fassen sie fest, um den kopf nicht mehr loszulassen. seine lippen treffen auf die ihren. sie sind warm und weich und ihre fülle scheint ihn zu verschlingen.
er denkt nicht mehr. er handelt. seine küsse werden gieriger. sie erwiedert jedes seiner zungenspiele. geht mit. drängt sich an ihn. ihre hüfte bohrt sich in seinen schritt.
der platz in dieser region wird immer engern. ihre hüftknochen reiben, schieben sich vor. der brustkorb hebt und senkt sich mehr als normal.
er löst die hand aus ihren haaren. gibt ihren mund frei der deutlich nasser ist als vor seiner blubbernden gier.
im verkärtem blick schaut er sie an. wartet auf das was kommt. sie tritt zurück, fährt mit der zunge über ihre vollen lippen. lächelt ihn an und greift mit der hand die klinke der toilettentüre. drückt sie auf. tritt in die öffnung. dreht sich um und wirft ihm einen spöttischen blick zu, noch bevor die türe hinter ihr ins schloss fallen kann ....

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amy, Freitag, 24. September 2004, 12:06
*grins*
... (mehr sag ich hier lieber nicht)

oh guten morgen amy
... nicht? macht nichts
fortsetzung folgt ... noch ;-)

einen schönen guten morgen frau stylo
es geht einfach nicht..
ich will den anderen nicht den spaß beim lesen verderben.. ;-) und warte so einfach auf die fortsetzung bzw. ein gespräch im icq.. so wie immer.. *gg*

ich sehe schon
ich hätte nicht soviel aus dem - nur teilweise - geöffneten nähkästchen paudern sollen ;-)

aber ganz im gegenteil
so bekomme ich einen ganz anderen blickwinkel auf deine texte.
ich muss schon zugeben, dass ich geschmunzelt habe, als ich diesen text sah... ;-)

tatsächlich
wohl zu nahe an der realtitä ... was ;-)
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